Ausbildungsfinanzierung per Kredit?

By | 2. Juni 2015

Auszubildende und Studenten, junge Menschen die in das Berufsleben starten, sehen sich häufig mit finanziellen Engpässen konfrontiert. Viele denken aus diesem Grund darüber nach, einen Ausbildungskredit in Anspruch zu nehmen um diese Zeit zu überbrücken. Doch nicht für jeden lohnt sich ein solcher Ausbildungskredit. Für wen sich ein solcher Kredit anbietet und worauf man achten sollte, soll hier einmal kurz vorgestellt werden.

Ausgangssituation

Manche junge Menschen haben während der Ausbildung das Glück, bei den Eltern wohnen zu bleiben. Dies spart immerhin die Miete. Alle anderen, die in die erste eigene Wohnung ziehen, müssen sich Gedanken um diese Finanzierung machen. Auch die Höhe Ausbildungsvergütung spielt hier natürlich eine Rolle, es gibt mitunter starke Abweichungen und in vielen Fällen reicht dieser Betrag nicht für Miete, Nahrung und sonstige Ausgaben. Wer nicht das Glück hat von seinen Eltern bezuschusst zu werden, für den lohnt sich z.B ein Ausbildungskredit.

Weitere mögliche Gründe

Da im Normalfall jeder Azubi über ein regelmäßiges Einkommen verfügt, steht ihm die Möglichkeit einer Kreditinanspruchnahme grundsätzlich offen. Es sollte jedoch kein allzu hoher monatlicher Betrag gewählt werden, hier ist eine realistische Kalkulation nötig.

Außerdem lohnt es sich über einen solchen Kredit nachzudenken, wenn man beispielsweise ein Auto benötigt um zum Ausbildungsplatz zu fahren oder für die erste Wohnungseinrichtung. Allein die Neuanschaffung der nötigsten Elektrogeräte (Herd, Kühlschrank, Waschmaschine) stellt eine nicht geringe Investition dar.

Heute gibt es einige Ausbildungen, die nicht vergütet werden, sondern bei denen man einen monatlichen Betrag bezahlen muss. Außerdem kann es sein dass man Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungsangebote anstrebt um die beruflichen Chancen zu erhöhen. Diese müssen in vielen Fällen auch bezahlt werden.

Mögliche Fallstricke

Unter Umständen kann es sein das Banken Sicherheiten verlangen. Doch meist verfügen junge Menschen noch nicht über solche. Die Wenigsten besitzen durch etwa eine Erbschaft oder ähnliches, bzw. bereits eine Immobilie. Höchstens vielleicht eine Lebensversicherung. Eine andere Art der Absicherung ist der Bürge: Hier bürgt eine Person mit Sicherheiten (Vater, Mutter) für den Kreditnehmer. (Einen Bürge verlangen auch viele Vermieter von jungen Menschen um sich gegen Mietausfälle abzusichern.)

Im Gegensatz zu Bafög oder dem KfW-Kredit müssen solche Ausbildungskredite in den allermeisten Fällen zu 100% zurückgezahlt werden. Das sollte von vornherein berücksichtigt werden. Auch ist unbedingt darauf achten, was passiert, wenn es unerwartete Ausfälle gibt, etwa durch Abbruch oder Wechsel der Ausbildung.

Konditionen vergleichen

Hat man sich nun also dazu entschieden einen Ausbildungskredit in Anspruch zu nehmen, kommt es darauf an die richtige Bank bzw. das richtige Kreditinstitut ausfindig zu machen. Die einzelnen Konditionen schwanken zum Teil stark bei den verschiedenen Geldhäusern. Im Internet ist es Problemlos möglich verschiedene Anbieter auf einen Blick zu vergleichen.

Weiterführende Informationen zu Kreditantrag und Kreditvergabe findet man unter http://www.guenstigerkreditvergleich.com/ratgeber/allgemeins-zu-kredit-kreditantrag-und-kreditvergabe/

Fazit

Ein Ausbildungskredit macht nicht für jeden Sinn. Wer am Anfang seines Berufslebens steht und keine Unterstützung der Eltern erhält wird in den meisten Fällen nicht um einen Ausbildungskredit herum kommen. Wichtig ist, dass man sich Zeit nimmt um den richtigen Anbieter ausfindig zu machen. Ein persönliches Gespräch bei der Hausbank kann auch schon einige Fragen beantworten.