Klassische Fehler in Bewerbungsanschreiben und Lebenslauf

By | 20. Februar 2019

Für viele Jobsuchende ist es ein leidiges Thema: Wie schreibe ich eine perfekte Bewerbung? Egal, ob für Praktika, Ausbildung oder den neuen Traumjob – wir müssen von uns überzeugen, wenn wir zum Vorstellungsgespräch eingeladen werden wollen. Dabei machen viele Bewerber Fehler in Anschreiben und Lebenslauf, die sie nicht bewusst wahrnehmen, die aber auch einfach zu vermeiden wären.

Lebenslauf und Anschreiben richtig gestalten

Wenn Sie nicht wissen, weshalb Sie viel zu selten zu Vorstellungsgesprächen eingeladen werden, ist das kein Grund, zu verzweifeln: Auf Lebenslauf.de finden Sie Hilfe für die perfekte Bewerbung in Form von modernen Vorlagen und Ratgebern. Wichtig ist, dass Sie Anschreiben und Lebenslauf auf die jeweilige Stellenanzeige abstimmen. Viele Arbeitsplatzsuchende machen den Fehler, die schon einmal für einen anderen Job verwendete Bewerbung nur noch ein wenig umzuformulieren. Das birgt jedoch einige Gefahren – allen voran diese, nicht ausreichend auf die ausgeschriebene Stelle einzugehen, auf die man sich beworben hat.

Man legt den Fokus also zu sehr auf sich selbst, jedoch zu wenig auf explizit gewünschte Qualifikationen. Formulierungen wie „Ich bin teamfähig“ oder „Ich bin ein absoluter Macher“ mögen schön und gut sein, sind aber kontraproduktiv, wenn beispielsweise Teamfähigkeit im angestrebten Job gar nicht gefordert ist. Deswegen gilt: Lieber jede Bewerbung individuell gestalten.

Allgemeine Flüchtigkeitsfehler vermeiden

Besonders ärgerlich sind Fehler dann, wenn sie einfach vermeidbar gewesen wären, die sogenannten Flüchtigkeitsfehler. Ein falscher Firmenname oder eine unkorrekte Anrede gehören dabei ebenso zu den häufigsten Fehlern wie eine fehlende Unterschrift oder ein nicht aktuelles Datum: Das lässt beim Personaler schnell durchblicken, dass Ihre Bewerbung eher mit mittelmäßiger Hingabe erstellt wurde und vermutlich nur eine abgewandelte, frühere Version Ihrer Bewerbungen ist.

Außerdem sollte auf ein seriöses Bewerbungsfoto geachtet werden, das jedoch auch zur Stelle passen muss: Bewerben Sie sich beispielsweise für eine Stelle im Bereich Sport, ist es nicht zwingend erforderlich, sich auf dem Bewerbungsfoto im Anzug zu präsentieren. Treten Sie lieber so auf, wie Sie auch im Arbeitsalltag des zukünftigen Berufs erscheinen würden. Bedenken Sie außerdem: Die Zeit von Personalern ist in der Regel eher knapp bemessen und Sie sind mit hoher Wahrscheinlichkeit auch nicht der einzige Bewerber. Daher sollten Sie sich kurzfassen und keinen ganzen Roman schreiben. Dieser Punkt ist nicht nur für das Anschreiben wichtig, sondern auch für den Lebenslauf. Hier gilt die Faustregel: maximal zwei Seiten.

Lesefluss und fehlende Aussagekraft

Aufgrund ihrer Erfahrung haben Personaler in den meisten Fällen schon viel gesehen und gelesen. Daher erkennen sie auch schnell, ob eine Formulierung von Ihnen stammt oder ob es eine aus dem Internet gezogene Phrase ist. Aussagen wie: „Zu meinen Stärken gehören Kreativität und Teamfähigkeit“ dürften in dieser Form kaum überzeugen, da sie sehr inflationär genutzt werden. Beweisen Sie lieber direkt, dass Sie auch wirklich kreativ sind, und überlegen Sie sich, mit welchen Sätzen Sie dies untermauern können – am besten mit Bezug auf Ihre angestrebte Stelle.

Darüber hinaus ist auch der Lesefluss von Bedeutung. Wenn sich Ihre Bewerbung gut am Stück lesen lässt und der Personaler weder inhaltlich noch vom Textaufbau her ins Stocken gerät, bedeutet dies einen weiteren Pluspunkt für Sie. Verfassen Sie daher kurze Sätze, bauen Sie Absätze ein und verwenden Sie einheitliche Schriftarten.

Zu guter Letzt gilt es, darauf zu achten, dass Sie nicht „bedürftig“ wirken sollten, wenn Sie eine Stelle haben wollen. Der Grat zwischen Ihrer Motivation und einer Anbiederei ist nämlich nicht sonderlich groß. Das bedeutet konkret: Selbstvertrauen und die Überzeugung, dass Sie nicht irgendeine, sondern genau diese eine Stelle haben wollen, wirken einfach besser als eine Bewerbung, die mehr oder minder aussagt, dass Sie dringend einen Job brauchen und es Ihnen eigentlich egal ist, ob Sie nun diesen bekommen oder doch einen anderen.

Seien Sie von sich und Ihren Qualifikationen überzeugt und zeigen Sie, dass Sie gute Arbeit anbieten können. Das ist die stärkste Aussagekraft hinter jeder Bewerbung. Wenn Ihnen jetzt nur noch die passende Stellenanzeige fehlt, auf die Sie sich bewerben können, dann werfen Sie doch mal einen Blick auf die Webseite der Bundesagentur für Arbeit. Hier finden Sie freie Stellen in sämtlichen Branchen und Städten.