Was gehört dazu, wenn man sich als Pflegekraft bewerben möchte?

By | 5. Dezember 2019

Es ist ein Beruf und für viele ist es auch eine Berufung. Wer Menschen pflegt, muss generell eine gewisse Liebe zum Menschen haben und besonders zu denen, die in einem hohen Maß Hilfe benötigen. So einen Job kann man nicht gut machen, wenn die Leidenschaft und Motivation fehlt, jeden Tag aufs Neue alles geben zu wollen, damit es anderen Menschen besser gehen kann. Denn man muss auch sagen, dass der Job sehr nervenaufreibend, körperlich anstrengend und sicherlich auch manchmal recht emotional sein wird. Viele sagen aber auch, dass man durch den Umgang mit den Menschen viel fürs Leben lernen kann und es einem einfach sehr viel gibt. Pflegebedürftig sind Menschen unterschiedlicher Herkunft und unterschiedlichen Alters.

Auch schon Kinder und junge Erwachsene können aufgrund von Krankheiten und Behinderungen in die Lage kommen, pflegebedürftig zu sein. Und es gibt den Bereich der Altenpflege, der sicherlich sehr groß ist. Man muss ja bedenken, dass es jetzt schon sehr viele Menschen gibt, die immer älter werden und es werden zukünftig auch eher mehr werden.

Personal wird in der Pflege überall gesucht und dringend benötigt. Die Gesundheits- und Krankenpfleger arbeiten meist in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Sanatorien, Facharztpraxen und bei ambulanten Pflegediensten. Man hat also gute Chancen, in diesem Bereich die passende Stelle zu finden. Der Bedarf generell an Pflegepersonal in allen Bereichen ist einfach recht groß. Wenn man den Bereich der Altenpflege nimmt, wird man dort eine sichere Karriere machen können, viele Beschäftigungsmöglichkeiten finden und sich über ein geregeltes Gehalt nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) freuen können.

Das Berufsbild Gesundheits- und Krankenpfleger/in

Wenn hier in unserem Land von der Pflege die Sprache ist, ist schnell die Rede vom sogenannten „Pflegenotstand“. Es herrscht auch ein Mangel an Pflegefachkräften. Die Ursache ist schon teilweise erwähnt worden. Eben weil die Bevölkerung immer älter wird. Aber auch, weil die Zahl der chronisch kranken Menschen steigt und gleichzeitig immer häufiger Menschen allein leben. Wenn diese dann in die Lage kommen, Pflegebedarf zu haben, können sie sich nicht auf die Angehörigen verlassen. Die Vermittlung von Pflegekräften ist nicht immer leicht, aber besonders wichtig, damit alle Bereiche so gut es geht, mit Personal abgedeckt werden können. Wer als Berufseinsteiger sich für die Pflege interessiert, der wird einen anspruchsvollen, menschennahen Job mit viel Verantwortung finden. Zu den Aufgaben können gehören:

  • Pflegebedürftige Menschen (Patienten) begleiten und betreuen.
  • Alte und kranke Menschen nach ärztlicher Anweisung behandeln.
  • Pflegemaßnahme planen, durchführen und dokumentieren.
  • Als Ansprechpartner für die Patienten, Angehörigen, Ärzte und Therapeuten dienen.

Als Pfleger unterstützt man die Patienten und pflegebedürftigen Personen bei der Bewältigung ihres Alltags. Das kann auch die Hilfe zur Selbsthilfe sein oder die Koordination von nötiger Betreuung. Wenn es um die Grundpflege geht, werden hier die Pflegefachkräfte den Gepflegten bei den alltäglichen Dingen wie der Ernährung und der wichtigen Körperhygiene unterstützen. Auch wird durch sie die gesundheitliche Entwicklung beobachtet und therapeutische Maßnahmen organisiert. Sie können auch bei medizinischen Eingriffen assistieren. Die Gesundheits- und Krankenpfleger sollten immer den Überblick über den Gesundheitszustand der zu pflegenden Person haben. Anfallende Vorhaben bei der Betreuung werden auch von ihnen koordiniert. Sie sind deswegen ein wichtiges Bindeglied zwischen dem Patienten, den Angehörigen, den Krankenkassen sowie den Ärzten und Therapeuten. Häufig müssen Pflegekräfte zu ihren passenden Arbeitgebern erst finden. Dabei kann die Medizinische Personalvermittlung behilflich sein.

Stationäre und ambulante Pflege

Für den Alltag in der Arbeit ist sicherlich der Unterschied zwischen stationärer und ambulanter Pflege von Bedeutung. Stationäre Pflege findet zum Beispiel in einem Krankenhaus statt und ambulant werden Menschen zu Hause gepflegt. Da muss man abwägen, was man lieber machen möchte.

Was für Anforderungen man erfüllen sollte

Im Pflegeberuf hat man die Aufgabe, sich um das Wohlergehen von alten, schwachen und kranken Menschen zu kümmern. Dafür benötigt man Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft, auch anpacken zu wollen. Man benötigt zudem eine soziale Intelligenz und man sollte gründlich und konzentriert arbeiten können. Die Fähigkeit, auch dann noch fehlerfrei und exakt arbeiten zu können, wenn Zeitdruck herrscht, ist von großer Bedeutung. Man benötigt ebenso gute Kenntnisse in den Fächern Mathematik, Biologie und Chemie, damit man körperliche Beschwerden verstehen, Medikamente dosieren und die Wirkung dieser richtig einschätzen kann.

Wie die Ausbildung aussieht

Bundesweit ist die Ausbildung zum Gesundheits-/Krankenpfleger einheitlich geregelt. Die Ausbildung findet in Berufsfachschulen für Krankenpflege statt. Wenn man die Ausbildung in Vollzeit anstrebt, benötigt man dafür drei Jahre, in Teilzeit werden für die Ausbildung vier Jahre benötigt. Normalerweise wird als Voraussetzung ein mittlerer Schulabschluss benötigt. Es geht aber auch ein Hauptschulabschluss in Kombination mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Wer einen landesrechtlich geregelten Pflegeberuf erlernt hat, hat ebenfalls die Möglichkeit, die Ausbildung zum Gesundheits-/Krankenpfleger zu beginnen.