Den passenden Beruf zu finden, ist heutzutage schwieriger denn je. Nicht nur die Vielzahl an unterschiedlichen Berufszweigen, Branchen und Gebieten, stellen viele Jugendliche vor große Entscheidungsschwierigkeiten. Es ist auch die immer größer werdende Ungewissheit, was genau man schließlich beruflich erlernen möchte und wohin die Reise gehen sollte. Die Zukunft steht bekanntlich in den Sternen, doch der Weg dorthin sollte schon ein wenig vorbereitet und geebnet werden.
Was will ich eigentlich einmal werden? Diese Frage stellen sich die meisten Schüler sobald der Schulabschluss vor der Türe steht. Während die einen schon etwas länger ziemlich genau wissen, was sie nach erfolgreichem Schulabschluss tun wollen, schwirrt bei den anderen ebenso lange ein ganz großes Fragezeichen im Kopf umher. Die berufliche Orientierung stellt sie vor eine der größten Herausforderungen in ihrem noch jungen Leben und sie ist mit entscheidend für den Werdegang und die Zukunft jedes Einzelnen.
Studieren oder doch eine Ausbildung absolvieren?
Für die meisten Schüler erschließen sich nur zwei Varianten nach dem Schulabschluss, die überhaupt in Erwägung gezogen werden können: Entweder beginnt man ein Studium an der Uni, oder man begibt sich in eine Ausbildung. Fürs Studium Vollabitur, oder Fachabitur verlangt. Und je nachdem, was studiert werden soll, auch einen bestimmter NC. Wer beispielsweise Medizin studieren möchte, der sollte sich schon frühzeitig darauf vorbereiten, mit einem Notendurchschnitt von 1,0 – 1,2 den Abschluss machen zu können, ansonsten wird es nichts mit dem Berufswunsch des Mediziners.
Einige Studiengänge sind aber durchaus auch mit Fachabi oder ohne NC möglich und von dieser Möglichkeit machen viele Schulabgänger regen Gebrauch. Der Vorteil des abgeschlossenen Studiums liegt in der Vielfalt der Möglichkeiten, die dem Studenten zu Füßen liegen. Berufliche Chancen zur Weiterbildung und auch eine wesentlich höhere Chance, zu einem späteren Zeitpunkt im Leben oder schon zu Beginn eines Jobs mehr Geld verdienen zu können. Der Nachteil ist, dass ein Studium dauert, der Weg mühsam ist und dass man als Student währenddessen keine großen, finanziellen Sprünge machen kann und sich mit Nebenjobs über Wasser halten muss. Wird das Studium hingeschmissen, war alle Mühe umsonst und alle verschwendete Zeit vergebens.
Ausbildung machen und Geld verdienen
Was früher Gang und Gäbe war, ist heute eher selten der Fall: Die Entscheidung sich als Lehrling in die Ausbildung zu begeben. Der Weg der Ausbildung ist nicht immer leicht und bekanntlich sind Lehrjahre nun mal keine Herrenjahre. Da die Handwerksberufe immer mehr schwinden und mittelständische Unternehmen immer mehr ums nackte Überleben kämpfen müssen, sind Ausbildungen in handwerklichen Berufen immer seltener geworden. Dabei sind es gerade diese Berufszweige, die besonders viele männliche Jugendliche durchaus gerne und gut ausführen würden und könnten. Der Beruf des Schreiners beispielsweise, gerät immer mehr in Vergessenheit, dabei ist dieser Beruf wertvoller denn je. Individuelle Holzarbeiten gewinnen nämlich derzeit eine Art Renaissance und sind begehrter denn je. Wer sich als Schreiner oder Schreinermeister selbstständig macht, hat gute Chancen seine Familie und sich gut zu ernähren.
Das Gleiche gilt auch nach wie vor für den Beruf des Bäckers beispielsweise. Zwar ist das frühe Aufstehen nicht jedermanns Sache, doch auch in diesem Berufszweig sind Aufstiegschancen und Selbstständigkeit gegeben. Wer gut mit Zahlen umgehen kann und dies gerne tut, ist gut beraten, sich einen Ausbildungsplatz bei Geldinstituten zu ergattern. Bei gutem Zeugnis ist dies auch mit einem Realschulabschluss möglich. Die Aufstiegschancen sind auch hier gut und vor allem verdient ein Azubi schon im ersten Lehrjahr ein deutlich höheres Lehrlingsgehalt, als in vielen anderen Branchen es der Fall ist. Den passenden Beruf auszuwählen, ist manchmal aber auch erst auf dem zweiten Weg erkennbar. Dann nämlich, wenn nach Praktika in verschiedenen Berufszweigen hineingeschnuppert wird. Auch dies ist eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, was genau zu einem passt und was man mit Spaß und Leidenschaft machen möchte und kann. Eine passende Ausbildung finden mit azubify etwa, einer Plattform rund um die Orientierung als werdender Auszubildender, ist ebenfalls eine sehr hilfreiche Stütze. Denn auf diesem Portal kann man sich einen sehr guten Gesamtüberblick verschaffen und sich ganz in Ruhe auf das Wesentliche konzentrieren und schließlich den passenden Ausbildungsplatz finden.
Ein Beruf, viele Möglichkeiten
Viele Berufe und Berufszweige werden heutzutage anders betitelt und sind der zunehmenden Technisierung und Modernisierung angepasst. Besonders im Bereich der Automobilbranche gibt es wesentlich mehr Möglichkeiten, sich mittels Ausbildung in diesem Metier auf ganz verschiedenen Ebenen zu verwirklichen. Am meisten streben Jugendliche dabei den Beruf des Einzelhandelskaufmannes und des Mechatronikers an. Die Lehrzeit ist zwischen zwei und drei Jahre gestaffelt und beinhaltet ein umfassendes Ausbildungskonzept, welches bei großen Autohäusern im Haus selbst durchgeführt wird. Nach der Lehrzeit ist in den meisten Fällen eine Übernahme in den Betrieb möglich und wer sprachlich begabt ist, hat sogar die Möglichkeit ins Ausland gehen zu können, um dort für den gleichen Arbeitgeber zur Verfügung stehen zu können. Nichts ist unmöglich und sollte immer in Betracht gezogen werden, wenn eine Lehrstelle gesucht wird. Desto mehr Wissen man sich im Vorfeld und währenddessen aneignet, umso begehrter und unentbehrlicher wird man schließlich für den Arbeitsmarkt, weltweit.