Mitarbeiterführung: Klare Regeln und Respekt

By | 7. Oktober 2019

Wie motiviert man Mitarbeiter, um mehr Leistung zu bringen oder wie kritisiert man Mitarbeiter, ohne sie dabei zu sehr persönlich zu verletzen? Führungskräfte müssen in der Lage sein, vielfältige Situationen zu überblicken und angemessen auf diese zu reagieren. Die Anforderungen an diese Position sind also hoch. Nicht selten stellt sich jedoch in der Praxis heraus, dass viele gelernte Methoden im echten Leben gar nicht funktionieren.

Fingerspitzengefühl und Erfahrung

Führen ist nicht gleich Leiten. Mitarbeiterführung ist etwas, das neben theoretischem Fachwissen auch viel Fingerspitzengefühl erfordert. Gute Führungskräfte haben meist langjährige Erfahrung in ihrem Bereich. Hinter Mitarbeiterführung stecken verschiedene Zielsetzungen und Aspekte. Im besten Fall wird das Verhalten der Mitarbeiter durch das Verhalten der Führungskraft beeinflusst, er stellt also eine Art Vorbild für die Mitarbeiter dar. Allgemeine Tipps sind zwar schwierig, da jeder Mitarbeiter eine andere Persönlichkeit hat und unterschiedlich auf Dinge reagiert, dennoch lassen sich einige allgemeingültige Grundsätze für eine gute Mitarbeiterführung festhalten.

Respektvoll sein

Von gegenseitigem Respekt wird zwar breit und gerne geredet, im beruflichen Alltag lässt dieser aber all zu oft zu wünschen übrig. Wer in seinen Mitarbeitern Menschen und nicht nur Angestellte sieht, hat bessere Chancen für ein ausgewogenes und respektvolles Miteinander.

Richtung aufzeigen

Mitarbeiter auf Angestellten-Ebene besitzen in vielen Fällen eine andere Mentalität als solche, die sich für eine berufliche Laufbahn als Führungskraft entschieden haben. Dies sollte man berücksichtigen und einzelnen Mitarbeitern genau wissen lassen, was das jeweilige Ziel ist und, wer welchen Beitrag zum Ganzen beitragen soll.

Klare Regeln aufstellen

Mitarbeiterführung ist eng mit Regeln verknüpft. Diese sollten jedoch auch klar kommuniziert werden. In vielen Fällen werden Dinge für selbstverständlich gehalten, die so nie vereinbart wurden. Seien es Zigarettenpausen, Gleitzeitvereinbarungen oder das „Surfen am Arbeitsplatz“. Daher gilt es frühzeitig klarzustellen, welche Regeln gelten und bei Bedarf auch auf diese hingewiesen werden.

Vergütung

Fairness sollte nicht nur in der Kommunikation mit den Mitarbeitern vorhanden sein, sondern auch in der Bezahlung. Gute Mitarbeiter leisten schließlich wertvolle Arbeit und sollten dementsprechend vergütet werden.

Feedback

Wer seine Mitarbeiter nicht kritisiert oder positive Rückmeldungen gibt, kann auch nicht auf Verständnis für die eigenen Belange hoffen. Feedback geben kann unter Umständen eine Wissenschaft für sich sein, besonders, wenn man negative Kritik nicht äußert, um den Mitarbeiter nicht zu verletzen. Eine gute Orientierung diesbezüglich bietet der Leitfaden von finderlohn.de.

Mitarbeiter einbeziehen

Es ist durchaus hilfreich, Mitarbeiter auch mal nach ihrer persönlichen Meinung zu fragen. So lässt sich schnell herausfinden, was im Team nicht so rund läuft oder, ob es Verbesserungsvorschläge gibt. Für dieses Feedback sollte man selbstverständlich auch offen sein und die ehrliche Meinung dann zu schätzen wissen. Kritikfähigkeit ist auch etwas, das Führungskräfte unbedingt mit sich bringen müssen.

So individuell wie die Mitarbeiter ist sicherlich auch der Führungsstil von Führungskräften. Auch kommt man mit manchen Menschen immer besserer zurecht als mit anderen. Nur aber dann, wenn gegenseitiger Respekt und klare Arbeitsregeln vorherrschen, kann ein gemeinsames Arbeiten im Team zielorientiert sein und effektive Leistungen erbracht werden. Somit sind ein gewisses Einfühlungsvermögen und Empathie wichtig Skills, die eine Führungskraft mitbringen sollte.

Bildquelle: https://pixabay.com/illustrations/businessman-team-spirit-teamwork-1492563/