Tätigkeitsbeschreibung in der Bewerbung


Die Beschreibung der eigenen Tätigkeiten in vergangenen Jobs ist eine gute Möglichkeit, um potentielle Leser der Bewerbung für die eigene Person zu begeistern. In Anschreiben selber kann man die wichtigsten Tätigkeiten, die gerade sehr gut auf die ausgeschriebene Stelle passen, kurz anteasern. So wird Aufmerksamkeit und Interesse geweckt. Die eigentlichen Tätigkeitsbeschreibungen können dann kurz im Lebenslauf untergebracht werden. In manchen Branchen bietet es sich auch an, eine Tätigkeitsbeschreibung oder auch ein Skillprofil mit Projektbeschreibungen hinzuzufügen.

Der tiefere Sinn einer Tätigkeitsbeschreibung als extra Blatt besteht darin, dem Leser klar zu machen, welche Aufgaben man in der aktuellen Position oder in früheren Jobs wahrgenommen hat. Wenn diese mit den Anforderungen im Stellenprofil mehr oder weniger deckungsgleich sind ist das ein gutes Signal.

Unterschieden werden kann grundsätzlich zwischen der kurzen, in Auszügen dargestellten Tätigkeitsbeschreibung im Bewerbungstext, der stichpunktartigen Auflistung der Tätigkeiten im Lebenslauf und einer ausführlichen Beschreibung der wichtigen Tätigkeiten (evtl. auch der wichtigen Projekte, an denen man beteiligt war) auf einem extra Blatt.

Was kommt rein?

  • Merkmale der Tätigkeit
  • Welche Merkmale zeichnen die Arbeit aus? Ist es vor allem technisch orientiert? Geht es in erster Linie um Kommunikation und Koordination? Ist Teamarbeit nötig oder wird meistens allein gearbeitet? Wird an Mitarbeiter deligiert oder selber Hand angelegt?

  • Was liegt im Verantwortungsbereich?
  • Welcher Bereich wird genau verantwortet? Werden dabei Mitarbeiter beaufsichtigt? Hat man einen komplett eigenen Bereich oder arbeitet mit mehreren Leuten gemeinsam an einem Thema? Welche Schwerpunkte bearbeitet man?

  • Wo stehe ich im Unternehmen?
  • Am wen berichtet man direkt, wer ist der Vorgesetzte? Wer sind die wichtigen Schaltstellen, mit denen man direkt zu tun hat? In welchem Unternehmensbereich befindet man sich? Gibt es Mitarbeiter, für die man Weisungsbefugnis hat? Wie sieht es mit Personalverantwortung aus?

Eine Alternative zum Arbeitszeugnis?

Nicht selten kommt es dazu, dass man sich aus einem festen Angestelltenverhältnis heraus bewirbt. Oft hat man dann noch gar kein Arbeitszegnis für diesen Job in der Hand. Den Chef nach einem Zwischenzeugnis fragen ist immer eine unangenehme Sache, signalisiert das doch ein mögliches Abwanderungsinteresse.

Sicherlich gibt es Gründe, durch die man sich ein Arbeitszeugnis besorgen kann. Dazu gehören beispielsweise der Wechsel in eine andere Abteilung oder der Wechsel des Vorgesetzten. Wer ein nebenberufliches Studium anstrebt und dafür Berufserfahrung oder einen aktuellen Job nachweisen muss, der kann hierfür ebenfalls ein Arbeitszeugnis beantragen.

Wer aber kein Arbeitszeugnis zum aktuellen Job hat und keinen falschen Eindruck beim Chef hinterlassen möchte, für den ist eine ausführliche Tätigkeitsbeschreibung eventuelle eine Alternative zum Arbeitszeugnis.