Studium im Ausland: Was hat es mit dem TOEFL auf sich?

By | 4. Januar 2016

Wer im Ausland studieren will und nicht Muttersprachler ist, der kommt in der Regel nicht um den standardisierten Test zu Messung der Englischkenntnisse von Nicht-Muttersprachlern herum: Der sogenannte TOEFL (Test of English as a Foreign Language). Vor allem im englischsprachigen Raum, aber auch in vielen anderen internationalen Universitäten ist dieser Test als Zulassungsvoraussetzung anerkannt.

Zunächst einmal ist es wichtig zu verstehen, dass das einfache Beherrschen der englischen Sprache oft nicht ausreicht, um wissenschaftliche Texte zu lesen, zu verstehen und Schlüsse aus diesen zu ziehen um anschließend auch wissenschaftliche Diskussionen zu führen. Es gibt viele die von sich behaupten gut Englisch zu sprechen und auch gute Noten in diesem Fach vorweisen können, dies reicht eben aber oft nicht aus um ein englischsprachiges Studium zu absolvieren. Hier kommt es auf diverse Feinheiten an, die man im TOEFL unter Beweis stellen muss. Der Test kostet etwa 250 Euro und kann auf verschiedenen Wegen abgelegt werden.

Wer benötigt den TOEFL?

Jeder der ein Studium im englischsprachigen Raum anstrebt muss diesen Test absolvieren. Auch bei einigen deutschen Studiengängen, welche teilweise oder komplett auf englisch gehalten werden kann ein solcher Test eine Zulassungsvoraussetzung sein. Maximal 4,5 Stunden haben die Prüflinge Zeit den Test zu bestehen. Zu den Aufgaben gehören:

Reading Comprehension (80 min)
Hier wird getestet, in wie weit der Prüfling in der Lage ist akademische Texte zu verstehen.
Listening Comprehension (60 min)
Hier muss der Prüfling Fragen zu Gesprächen beantworten, die ihm zuvor vorgespielt wurden.
Speaking (20 min)
Hier wird die Fähigkeit des Prüflings getestet, in wie weit er in der Lage ist auf wissenschaftlichem Niveau auf Englisch zu kommunizieren.
Written Expression (50 min)

Hier muss der Prüfling einen Aufsatz über ein vorgegebenes Thema verfassen.

In allen vier Testteilen wird auch die Grammatik berücksichtigt. Teilweise liegen die Fragen in Multiple-Choice-Form vor. Wer gut vorbereitet erscheint, der hat selbstverständlich bessere Chancen gute Ergebnisse zu erzielen als Prüflinge die unvorbereitet antreten und es einfach mal versuchen.

Die TOEFL-Vorbereitung

Um sich möglichst gründlich auf den Test vorzubereiten, sollte man mindestens 2-4 Wochen Vorbereitungszeit einkalkulieren. Selbstverständlich hängt die tatsächliche Vorbereitungszeit immer von dem persönlichen Können und Wissensstand ab. Neben Vorbereitungskursen und einschlägiger Literatur kann sich der Prüfling auch im Internet weiterführend über den TOEFL-Test informieren.

Ergebnisse

Die maximale Anzahl erreichbarer Punkte beträgt 120. Welche Gesamtpunktzahl der Prüfling erreichen muss, hängt von den jeweiligen Bedingungen der Universitäten ab. Absolventen des Tests werden in fünf unterschiedliche Kategorien eingeteilt: A1, A2, B1, B2 und C1. C1 stellt dabei die beste und A1 die schlechteste Wertung dar. Wer die Prüfung erfolgreich bestreitet erhält ein Zertifikat, welches 2 Jahre lang gültig ist. Wer den Test nicht besteht oder nicht die benötigte Punktzahl erreicht kann den Test beliebig oft wiederholen, bezahlt werden muss er jedoch immer wieder aufs Neue. Auch wer seine Englischkenntnisse einfach mal überprüfen möchte und sich selber testen will, kann ebenfalls einen TOEFL absolvieren.